Auf diesen Seiten werden die Arbeitsweise, Überwachung und Sicherung von Bahnübergangsanlagen beschrieben. Weitere Informationen zu Signalen an Bahnübergängen befinden sich unter Signale/Signale an Bahnübergängen. Diese Seiten beschreiben die Kreuzung von Gleisen der Deutschen Bahn, Signale für Bahnübergänge mit Straßenbahngleisen sind auf der entsprechenden Seite beschrieben.
Auf weitere Regelungen und Einrichtungen zum Thema Bahntechnik und Signale wird hier nicht eingegangen, sie sind auf entsprechenden Seiten im Internet wie z. B. Stellwerke.de oder Sh1.org detailliert beschrieben.
Technische Überwachung | Schrankentechnik | ||||
Überwachungsart ÜS (Überwachungssignal) | Überwachungsart Hp (Hauptsignalüberwacht) | ||||
Überwachungsart Fü (Fernüberwacht) | Bahnübergänge im Funk-Fahrbetrieb | ||||
Bahnübergänge im Funk-Fahrbetrieb
Die zur Zeit neueste Technik sind Strecken im Funk-Fahrbetrieb. Hierbei werden alle An-, Abmeldungen und Signalisierungen per Funk direkt an das Triebfahrzeug übertragen. Auf der Strecke sind sog. Balisen angebracht, die für den Positionsabgleich des Computers in der Lok sorgt. Der Computer kann somit genau errechnen, wo sich die Lok gerade befindet. Anhand der im Rechner hinterlegten Streckendaten können so Ereignisse wie z. B. Anmeldungen usw. gesendet werden. Auf Signale kann so ebenfalls verzichtet werden.
Ein Bahnübergang im Funk-Fahrbetrieb empfängt die Anmeldung einer Lok über Funk. Die Lok sendet sie automatisch an einer entsprechenden Streckenposition. Die BÜ-Anlage schaltet sich ein und sendet eine Quittierung zurück an die Lok. Bleibt diese Quittierung aus, so leitet die Lok ab einer gewissen Position vor dem Bahnübergang eine Zwangsbremsung ein.
Der Vorteil bei dieser Technik ist, dass die Lok für die Anmeldung etc. ihre eigene Geschwindigkeit mit einrechnet. Für den Straßenverkehr ergeben sich somit konstante Schrankenschließzeiten, da bei einer langsamen Lok die Anmeldung später erfolgt als bei einer schnellen Lok. Außerdem entfällt eine aufwendige Leitungsverlegung zu den Signalen und Anmeldekontakten, die weit vom Übergang entfernt liegen.
Simulation:
Die Lok sendet die Anmeldung je nach Geschwindigkeit rechtzeitig vor dem BÜ. Die Anlage schaltet sich ein und sendet bei ordnungsgemäßer Funktion eine Quittierung an die Lok zurück.
Die Abmeldung erfolgt ebenfalls über Funk, kann jedoch auch mit Schienenkontakten realisiert werden, falls die Positionsberechnung dazu zu ungenau ist.