Geschichtliche Entwicklung von Lichtsignalanlagen

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Entwicklung in Deutschland

 

 

Entwicklung in Deutschland

1868 Erste Verkehrszählung in Berlin
1878 Erste Fußgängerzählung in Berlin
1902 Erste systematische Verkehrsregelung in Berlin (Kreuzung Friedrichstr./ Unter den Linden) durch einen "Verkehrspolizisten".
1922 Erste Ampel in Hamburg am Stephansplatz

1924

Um dem steigenden Verkehrsaufkommen auf dem Potsdamer Platz in Berlin bewältigen zu können, wurde dort am 21. Oktober 1924 ein 3m hoher, fünfeckiger Verkehrsturm aus New York aufgestellt. Der Platz wurde extra für die neue Verkehrsregelung umgebaut und der Turm in der Mitte platziert. Im Turm waren eine Uhr, eine Kabine für den Verkehrspolizisten und die Signalleuchten für den Straßenverkehr integriert. Auf diese Art wurde der gesamte Straßenverkehr einschließlich Straßenbahn und Fußgänger geregelt.

Vor der Installation des Verkehrsturmes mussten insgesamt 11 Verkehrspolizisten den Verkehr auf dem belebten Platz regeln. Die neue Art der Verkehrsregelung hatte also eine enorme Personaleinsparung zur Folge. Es wurde jetzt nur noch ein Polizist benötigt, der die Signalleuchten mit einen Schalter per Hand umschaltete. Zusätzlich musste ein Gesetz erlassen werden, welches die Lichtzeichen mit den Handzeichen eines Verkehrspolizisten gleichstellte.

Nach der Aufstellung des Turms wurden weitere mechanische Ampeln in Berlin-Mitte aufgestellt.

Verkehrsregelturm auf dem Potsdamer Platz in Berlin
Potsdamer Platz, Berlin Mechanische Ampel in Berlin-Mitte
1926 Erste von Hand gesteuerte "Grüne Welle" in der Leipziger Straße in Berlin. 
Erste zentrale Steuerung von Verkehrssignalanlagen zur automatischen Verkehrssteuerung mittels Steuerwalzen. Die Zentrale befand sich im Polizeipräsidium am Alexanderplatz.
1927 Ampel in München am Bahnhofsplatz
1928 Ampeln  in Bremen (Brill), Essen (Kreuzung Alfredstr./Bismarckstr.) und Nürnberg am Königstor
1929 Preußischer Landtag beschließt Polizeikostengesetz zur Einführung von Lichtsignalanlagen.
1934 Erste verkehrsabhängige Steuerung durch in die Straße eingelassene Kontaktschwellen. Es war der Beginn der automatischen Verkehrsregelung.
1957 Vor dem Botanischen Garten in Berlin-Steglitz wurde die erste nur den Fußgängern dienende "Druckknopfampel" installiert. Die Anlage hatte allerdings zu kleine Lichtsignal- und Abschirmflächen, um sich gegen kräftiges Licht (Sonnenlicht und Werbereklamen im Hintergrund) ausreichend durchsetzten zu können.
1958 Erste Blinden-Summtonampel in Berlin.
1961 Erste Verkehrsregelzentrale über ein eigenes Kabelnetz in gemieteten Postkanälen in Berlin.
1964 Erster elektronischer Verkehrsrechner im Schaltamt Berlin-Wilmersdorf (Einzug der Datenverarbeitung zur Lichtsignalregelung)

 

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