Signale an Bahnübergängen 

Auf diesen Seiten werden die an Bahnübergängen verwendeten optischen und akustischen Signaleinrichtungen sowie die unterschiedlichen Schrankensysteme beschrieben. Weitere Informationen zur Bahnübergangstechnik befinden sich unter Technik/Bahnübergangstechnik. Diese Seiten beschreiben die Kreuzung von Gleisen der Deutschen Bahn, Signale für Bahnübergänge mit Straßenbahngleisen sind auf der entsprechenden Seite beschrieben. Weitere Bilder von Bahnübergängen gibt es unter Ampelbilder/Deutschland/Bahnübergänge.

Auf weitere Regelungen und Einrichtungen zum Thema Bahntechnik und Signale wird hier nicht eingegangen, sie sind auf entsprechenden Seiten im Internet wie z. B. Stellwerke.de oder Sh1.org detailliert beschrieben.

Signale und Signalisierungsarten Bahnübergänge mit Halbschranken
Unbeschrankte Bahnübergänge Bahnübergänge mit Vollschranken

 

 

Bahnübergänge mit Vollschranken

 

(Animation)

 

Vollschranken reichen über die komplette Fahrbahnbreite und verhindern so ein Umfahren der Schranken wie es etwa bei Halbschranken möglich wäre. Bei schmalen Fahrbahnen wird nur ein entsprechend langer Schrankenbaum auf der rechten Fahrbahnseite installiert, bei breiteren Straßen werden zwei Schrankenbäume links und rechts von der Fahrbahn aufgestellt.

Solche Bahnübergänge werden vom Fahrdienstleiter im Stellwerk des nächstgelegenen Bahnhofs bedient und nicht automatisch bei Annäherung eines Zuges eingeschaltet.

Da bei Vollschranken Fahrzeuge und Fußgänger auf den Gleisen eingeschlossen werden können ist es notwendig, das Freisein des Übergangs zu überwachen. Dies geschieht dadurch, dass vom Stellwerk aus Blickkontakt zum Übergang gehalten werden kann. Ist der Übergang weiter entfernt, dann kann eine Überwachung mittels Videokamera oder anderen technischen Einrichtungen (z. B. Radarsensoren) erfolgen. Sollte sich bei geschlossenen Schranken ein Fahrzeug oder Fußgänger auf den Gleisen befinden, so können hier rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden.

Da sich solche Anlagen in der Nähe von Bahnhöfen befinden, werden sie meistens durch ein Hauptsignal gedeckt. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Anlagen schon beim Stellen der entsprechenden Fahrstraße im Stellwerk einschaltet, ergeben sich bei solchen Anlagen viel längere Schließzeiten als bei zuggesteuerten Anlagen mit Halbschranken.  

 

 

Beispiele

    Beschrankter Bahnübergang mit einseitigen Vollschranken: Die Schranken werden hier noch mit der Hand gekurbelt, das Schließen der Schranken wird vorher durch ein Klingelsignal angekündigt.
    Das Schließen der Schranken: An den Unterseiten der Schrankenbäumen ist über die gesamte Länge ein Schutzgitter angebracht, um zu verhindern, dass Fußgänger die Schranken unterkriechen.
    Die Schranken sind geschlossen, der Bahnübergang kann nicht mehr überquert werden.

 

 

Nahansicht einer elektrohydraulisch betriebenen Schranke auf der linken Straßenseite. Vor dem Schrankenantrieb sind die Lichtsignale aufgestellt.

 

 

Ein automatischer Bahnübergang mit elektrohydraulischen Schrankenantrieben und zweifeldigen Signalgebern für den Straßenverkehr. Der Bahnübergang schaltet sich automatisch ein, wenn im Stellwerk die entsprechende Fahrstraße gestellt wird, dabei wechseln zuerst die Lichtsignale über "Gelb" nach "Rot"
Als nächstes senken sich die rechten Schranken, um die Zufahrtswege zu versperren.
Die rechten Schranken sind gesenkt: Sie sind mit einem Schutzgitter ausgerüstet, welches ein Unterkriechen der Schranken durch Fußgänger verhindern soll.
Nach einiger Zeit senken sich die linken Schranken, um den Überweg komplett zu sperren.
Alle Schranken sind gesenkt, der Überweg ist gesichert. Beim Öffnen heben sich alle Schranken gleichzeitig.

 

Bei mechanisch bedienten geteilten Vollschranken schließen sich im Unterschied zu halbautomatischen Anlagen mit elektrohydraulischen Schrankenantrieben die rechten und linken Schranken gleichzeitig.

 


 

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