Unter Phantomsignalen versteht man die Erscheinung, dass ein Signal bei Sonneneinstrahlung scheinbar aufleuchtet und man so die Information, die ein Signalgeber aufzeigt nur schwer erkennen kann. Die Problematik des Phantomsignals besteht seit dem Anfang der Signaltechnik. Im Laufe der Zeit haben sich aber verschiedene Lösungswege entwickelt, die mehr oder weniger erfolgreich waren.
Entstehung | Optik mit klarer Scheibe | ||||
Sonnenschute | Lamelleneinsatz | ||||
Prismenoptik | LED-Signale | ||||
Optik ohne Reflektor | |||||
Entstehung
Es gibt drei Arten von Phantomlicht:
1.
Reflexphantom
Die Sonnenstrahlen treffen auf die Streuscheibe und werden von ihr direkt reflektiert. Bei ungünstigen Einstrahl- und Beobachtungswinkeln scheint es dann, als ob die Scheibe aufleuchtet. Hinter der Streuscheibe im Bild rechts befindet sich kein Reflektor, das gesamte sichtbare Licht wird hier also an der Linse gespiegelt. |
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Reflexphantom |
2. echtes
Phantom
Die auf die Optik auftreffenden Sonnenstrahlen werden im Brennpunkt des Reflektors gesammelt, dort von der Glühwendel oder dem Glaskolben der Signallampe reflektiert und wieder nach außen geleitet. Es entsteht so der Eindruck, das Signal sei eingeschaltet. |
3.
Spiegelphantom
Die auf die Optik treffenden Sonnenstrahlen werden vom Reflektor in der Signalkammer reflektiert und wieder nach außen abgestrahlt. Das Signal leuchtet scheinbar auf. |
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Spiegelphantomlicht im Grün- und Gelbsignal | Weg der Sonnenstrahlen in der Signaloptik |