Auf dieser Seite werden die Planungsschritte und Regeln, die bei der Aufstellung einer Lichtsignalanlage durchgeführt bzw. beachtet werden müssen erläutert und am Beispiel eines T-Abzweiges aufgezeigt. Die Regeln sind in den Richtlinien für Lichtsignalanlagen (RiLSA) niedergeschrieben, die von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) herausgegeben wurden.
Entwicklung des Signalzeitenplans
Die Bearbeitung und Dokumentation der Signalsteuerung erfolgt in einem Signalzeitenplan, der nun aus den Daten der Freigabezeiten und der Phasenübergänge erstellt werden kann. Der Signalzeitenplan zeigt graphisch einen Umlauf mit den Schaltzeiten der einzelnen Signalgruppen, die zyklisch abgearbeitet werden. Die jeweiligen Signalbilder sind mit unterschiedlichen Symbolen eindeutig dargestellt.
Der Zeitnullpunkt des Programms kann beliebig innerhalb der Phasen festgelegt werden. Er muss jedoch innerhalb einer Koordinierung bei allen Knotenpunkten zur selben Zeit durchlaufen werden. Der Signalzeitenplan in der unten gezeigten Form wird von der Signalbaufirma in die die Programmierung der Schaltung umgesetzt.
Bei verkehrsabhängigen Steuerungen sind zusätzliche Beschreibungen der Steuerungslogik erforderlich. Ein Signalzeitenplan in dieser Form kann dort nur als Ersatzsteuerverfahren erstellt werden, da zu viele Veränderungen durch Verkehrsbeeinflussung erfolgen. Der Signalzeitenplan wird dann für den Extremfall, dass alle Anforderungen erfolgen, erstellt. Der Ein- und Ausschaltpunkt der Festzeitsteuerung liegt in der Programmsekunde 14 (s. Festlegung der Betriebszeiten und der Ein- und Ausschaltbilder)
Signalzeitenplan: